wilde perspektiven

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Samstag, 12. November 2011

Wieder an der Knock

Heute Morgen bin ich gleich ganz früh aus den Federn, weil ich mein Lichtdefizit ausgleichen wollte. Es war bitterkalt, so um Sonnenaufgang herum, aber eben auch wunderschön.

Als ich so durch die Niederung des Großen Meeres fuhr, brachen die dort übernachtenden Gänse soeben zu ihren Nahrungsplätzen auf. Das war schon beeindruckend:

Gehört habe ich vor allem Blässgänse, aber natürlich dürften auch andere Arten darunter gewesen sein.

Weißwangengänse waren dann um Rysum sehr zahlreich, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt des Tages:

Ein schöner Anblick! Allerdings nicht für alle Menschen, denn die Ankunft der hier überwinternden arktischen Gäste lässt wieder einmal den Konflikt bezüglich der unsinnigen Bejagung dieser tollen Tiere aufkommen - wie in jedem Jahr.

An der Knock dann ein paar interessante Gäste: Fünf Heidelerchen waren dort zu bestaunen, sieben Ohrenlerchen zogen durch, achtzehn Berghänflinge verspeisten gemeinsam mit einigen Stieglitzen die Samen der Nachtkerze, und schließlich standen drei Silberreiher auf einer Weide herum.

Und es gab dort sehr viele Mäusebussarde, die nach Beute Ausschau hielten, so wie dieser hier direkt neben dem Gasco-Gelände:


Den nordischen Vetter des Mäusebussards, der ausgiebig über einer Brachfläche rüttelte, konnte ich auch belegen:

Diesjähriger Raufußbussard

In den Schilfflächen direkt neben dem Strand hielten sich acht Bartmeisen auf, und auf der Mole, die den Strand sichern soll, liefen zwei Strandpieper herum, die aber leider zu weit weg waren, um passabel in Szene gesetzt werden zu können.

Und dann war da noch ein Zwergtaucher auf einem Graben, der aber in den Tiefen verschwand, kurz bevor ich auslösen konnte. Er war genau hier:

Auf dem Rückweg dann wieder ein Raubwürger im Wybelsumer Polder und ein weiterer bei Ihlow-Barstede.

Auf demselben Ast stand noch vor ein paar Monaten der Rotschenkel!

Wochenende, noch dazu mit diesem herrlichen Wetter, ist schon was Feines.

Und hier noch was Hymnisches zum Mitgrölen: Pinkpop 2011!

PS: Vierzig Kilometer sind es übrigens von meiner Wohnung in AUR bis zur Knock. Das ist verdammt weit, aber Gott sei Dank wird sich das bald zu meinen Gunsten ändern...