wilde perspektiven

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Samstag, 7. Januar 2012

Eine junge Dreizehenmöwe...

...besuchte heute den Mahlbusen an der Knock, weil es draußen auf See wohl kaum noch auszuhalten war. Wann wird es mal wieder etwas ruhiger, wann hören diese bescheuerten und verspäteten Herbststürme endlich auf?



Zusammen mit einigen Sturmmöwen ruhte der Vogel auf einer gefluteten Weide neben dem Schöpfwerk.




Im Hintergrund erkennt man den Campingplatz an der Knock.

Ich war's nicht,...



...aber ich find's lustig, zumal mir das Geballer dort am Wybelsumer Polder auch immer auf die Nüsse geht. Da war jemand richtig professionell, hat sich Mühe gegeben. Vielleicht einer der wenigen Anwohner und vielleicht im Schutze der finsteren Nacht.

Zum neuen Titelbild, das die Kirche von Hinte-Suurhusen zeigt (diese Bilder stammen von gestern): Okay, mit einem Storch auf dem Dach hätte es hier besser gepasst, aber auch ohne gibt dieses Gotteshaus ein passables Titelbild ab, weil es quasi eines der Wahrzeichen Ostfrieslands ist, das auch von Auswärtigen gerne besucht, besichtigt und geknipst  wird. Und nur wegen dieses neuen Titelbildes wird diese Seite nicht in Kulturelle oder gar Sakrale Perspektiven umbenannt werden;-)

Schief sind in Ostfriesland viele Kirchen und auch Häuser, auch jenes, in dem ich jetzt wohne - das ist dem nachgebenden Moor- und Marschboden geschuldet -, aber der Turm dieser Kirche toppt sie bezüglich des Neigungswinkels alle. Selbst der viel populärere Schiefe Turm von Pisa kann da nicht mithalten. Weitere Details zu diesem "Weltwunder" gibt es hier.

Aus einer anderen Perspektive sieht es schon richtig bedrohlich aus. Für Außerfriesische: Es liegt nicht am Objektiv, ist nicht gestellt, no Photoshop! Und die unterschiedlichen Farbintensitäten wurden von einer ständig wechselnden Bewölkung kreiert; auf dem obigen Bild hatte die bereits tief stehende Sonne sogar ausnahmsweise mal komplett freie Sicht. Umgefallen ist der Turm deshalb aber auch nicht.

Und es ist nicht leicht, brauchbare Bilder hinzubekommen, weil immer etwas im Weg ist, mal ein Auto auf der Bundesstraße, die zu Füßen der Kirche verläuft und immer proppenvoll ist, mal eine Stromleitung oder auch ein Laternenpfahl. Aber immerhin war das Licht gestern nach Feierabend wunderschön.

Und noch einmal ein Perspektivwechsel:

Ja, und heute gab es abschließend noch ein paar Schafe, die die Weiden am Kleinen Meer bevölkern.

Die Rasse ist mir unbekannt, aber der Pulli schaut gut aus.

Wenn ich ein Schaf sehe, denke ich nicht selten, dass es dem Anschein nach wenig Verstand hat. Bei Kühen zum Beispiel kommt mir dieser Gedanke nie. Ein Schaf erinnert mich dann an Kim Jong-il und an die Bilder eines inzwischen sehr bekannten Web-Logs: Kim Jong-il is looking at things!

Ja, ist denn schon wieder Ostern?

Auf dem letzten Bild ist immerhin auch ein wildes Tier zu bestaunen, wenn auch nur als Statist!

Und hier noch das abschließende Lied zum Samstagabend: The Coral.

 Prost!