wilde perspektiven

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Sonntag, 19. Februar 2012

Märchenstunde

Heute Morgen gab es nach einer Nacht mit leichtem Frost extrem glatte Straßen (überfrierende Nässe). Zunächst dachte ich, mit meiner Lenkung stimme etwas nicht, sie war so ungewohnt leichtgängig, aber dann bemerkte ich das frische Eis auf den Gräben, und ich passte meine Fahrweise den Witterungsbedingungen an ;-)

In Emden-Marienwehr stand bereits gestern Abend ein Graureiher herum:





Das Licht war bereits sehr schlecht, aber man versucht es trotzdem immer wieder, und das Resultat ist ja auch noch in Ordnung:



Und heute Morgen war er wieder dort, diesmal auf der Pirsch.

Er fing zwei recht große Fische, wie ich sie in diesen Gräben nicht erwartet hätte. Und dann gab es für mich und vielleicht auch für den Vogel den ersten Grasfrosch des Jahres. Es war bestimmt ein verwunschener Prinz, den man nur zu küssen brauchte. Und der Reiher küsste ihn auch, nur stimmte etwas mit seiner Feinmotorik nicht, und so war der vermeintliche Prinz schon tot, noch bevor er sich in seiner ganzen Pracht, mit Krone, Pelzmantel und auf einem riesigen Schimmel sitzend und so weiter, zeigen konnte.






Mal ehrlich: Die Märchen, die man uns erzählt hat, als wir noch gutgläubig, vielleicht sogar naiv waren, kamen nicht annähernd an das wahre Leben heran. "In echt" ist alles viel brutaler, und wohl nie kommt es für beide Parteien zu einem glücklichen Ende.

Trotzdem:  Im Tierreich gibt es weder gut noch böse!

Dem Graureiher ist's egal, er meidet solche Gedanken und stolziert einfach weiter:




Und die Moral von der Geschicht' (für die Kleinen unter uns): Glaubt nicht alles, was Erwachsene euch erzählen!

Hier mein neues Teleobjektiv!

Allerdings muss ich mir erst noch einen LKW kaufen, um diese Linse auch transportieren und einsetzen zu können.

Wer kauft so ein Teil?