Samstag, 20. Oktober 2012

Bilder vom vergangenen Wochenende

Ich bin zurzeit etwas fiebrig, weshalb es hier jetzt Bilder vom letzten Wochenende gibt. Verbracht habe ich es fast ausschließlich im äußersten Westen Emdens.

Den Anfang darf heute der Campener Leuchtturm machen, weil er so einzigartig ist und man sich unter einem Leuchtturm etwas komplett anderes vorstellt:





Campen lighthouse

Im vorgelagerten Watt rasten nach wie vor unzählige Durchzügler und Eingeborene, wie zum Beispiel Brandenten:

Resting birds on tidal mudflats

Andere Vögel suchten noch nach einem geeigneten Rastplatz, so wie diese attraktiven, aus dem hohen Norden stammenden Nonnengänse, die morgens den Emsstrand passierten:

Barnacle Goose

Auch Kiebitze ließen sich dort blicken, befanden sich auf ihrem Weg nach Südwest:

Eurasian Lapwing

Meine erste Kornweihe des angebrochenen Winterhalbjahres, ein immatures Männchen, suchte auf einem Acker neben dem Gassco-Gelände nach Beute:

Hen Harrier

Und Stare waren nahezu überall:

European Starling

Zwei Bilder vom herrlich herbstlichen Rysumer Nacken:

Landscape on Rysumer Nacken

Der Vogel des Wochenendes aber war, sehr zu meiner Überraschung, die Kohlmeise! Nie zuvor in meinem Leben hatte ich bis zu jenem Tag so verdammt viele Individuen dieser Art an einem einzigen Tag gesehen. Etliche Trupps, von denen der größte aus etwa 150! Vögeln bestand, versuchten in unregelmäßigen Abständen, die Ems zu überqueren. Dabei dürfte es sich um Tiere aus dem Norden oder Osten handeln, die in manchen Jahren invasionsartig in Deutschland einfallen:


Great Tit on migration



Aus den Büschen erklangen permanent die markanten Rufe dieses häufigen und allbekannten Gartenvogels:

Zu meiner Überraschung entdeckte ich auch mal wieder etwas Blühendes:

Common Yarrow

Dabei sollte es ich um die sehr häufige Gemeine Schafgarbe handeln, die gleichzeitig eine altbekannte Heilpflanze ist.

Im Wybelsumer Polder war ich natürlich auch, allerdings nur kurz. Drei Silberreiher halten sich dort nach wie vor auf, ansonsten gab es nichts zu sehen, was hier Erwähnung finden sollte:

Mute Swan, Grey Heron, and Great White Egret

Eine der Flächen, die in den vergangenen Jahren immer stärker zugewuchert war, hat man inzwischen aus dem Schwitzkasten von Schilf, Rohrkolben und vor allem jungen Weiden befreit, was sich positiv auf das kommende Frühjahr auswirken dürfte, ist sie doch nun wieder ein geeigneter Rastplatz für Limikolen:


Und schließlich war ich auch noch in Uphusen, wo man jetzt wieder Gänse bestaunen kann:

White-fronted Goose

Im Hintergrund kann man schemenhaft Emdens "sozialen Brennpunkt", die so genannten Glaspaläste in Barenburg, erkennen. Es verwundert wenig, wenn ich schreibe, dass dort auch schon die Super Nanny zu Besuch war oder zumindest gewesen sein soll.

Goldregenpfeifer liefen in Uphusen ebenfalls auf den Weiden herum; am Tag dieser Aufnahme waren es etwa 600 Individuen:

Golden Plover and Lapwing on Cattle pasture