wilde perspektiven

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Dienstag, 24. Mai 2016

Ziegenmelker

Am Freitag vor Pfingsten (13. Mai 2016) stand ich abends auf einem Weg im Moor bei Tannenhausen und versuchte gerade, einen fliegenden Vierfleck in Bildern festzuhalten.

Das bösartige Tier tat aber alles, um das zu verhindern. 

Ich schimpfte mit der Libelle und schwitzte ein wenig, weil Naturfotografie viel anstrengender ist, als man landläufig meint.

Gegen 18 Uhr und bei strahlendem Sonnenschein ertönte dann plötzlich der Gesang eines Ziegenmelkers in meinem Rücken. In vergleichsweise geringer Entfernung, aber hinter dichtem Birkengebüsch!

Das hatte ich noch nie erlebt. Als Ziegenmelker sollte man doch erst einmal die Dämmerung abwarten, bevor man losschnurrt, so dachte ich. Das können nur die Hormone sein!

Etwa eine Minute lang gab der Vogel alles, dann verstummte er wieder.

Das folgende Bild zeigt einen Ausschnitt aus seinem Lebensraum.

Das frische Grün der Moorbirke sieht im Sonnenlicht des frühen Morgens tatsächlich so geil aus. Es bildet einen interessanten Kontrast zu den bleichen Blättern und Halmen des Pfeifengrases, die noch aus dem Vorjahr stammen.

Also, das Bild ist jedenfalls nicht etwa in einen Farbtopf gefallen:

habitat of European Nightjar in a bog near Aurich – this species had been considered to be extirpated at Ewiges Meer for decades. Within few days I found two different specimens. The first bird was singing for approximately one minute at daytime (6 pm)! I found it at the edge of a small shrubbery on a perch close to the ground. I didn't manage to get photographs, because the Nightjar suddenly flew away. I was angry about myself and didn't expect a second chance, but...

Je mehr Zeit verstrich, desto unglaublicher kam mir das soeben Erlebte vor.

Und angesichts der wirklich ungewöhnlichen Tageszeit fielen plötzlich Zweifel rücksichtslos über mich her, obwohl ich mir doch zunächst so sicher gewesen war, den Gesang tatsächlich gehört zu haben. Ich brach die Sache mit der undankbaren Libelle ab und beschloss, stattdessen nach dem Ziegenmelker zu suchen.

Das Problem war, dass sich der Vogel zwar nur wenige Dutzend Meter von mir entfernt aufhalten musste, aber sich zwischen ihm und mir ein tief ausgeschnittener Entwässerungsgraben befand. Eigentlich handelt es sich dabei eher um eine enge Klamm oder eine Gletscherspalte mit drei Meter hohen, senkrechten Wänden. Und ganz unten lauert das schwarze Wasser, von dem man nicht genau weiß, ob man darin noch stehen kann oder nicht.

In meinem Alter und bei meinem Gewicht – "Frank, bedenke die Gravitation", hatte seinerzeit schon mein Physiklehrer, Herr Tempel, gemahnt, allerdings in einem anderen Zusammenhang – sollte man keine unkalkulierbaren Risiken mehr eingehen. Also folgte ich dem Graben einige hundert Meter bis zu einer mir bekannten Brücke, wo ich ihn sicher überquerte.

Auf der anderen Seite ging ich zurück zu jenem Bereich, von dem ich glaubte, dass ich dort einen Treffer landen könnte.

Hilfreich ist es immer, wenn man etwas über die Lebensweise einer bestimmten Vogelart weiß. Mir war bekannt, der Ziegenmelker konnte entweder in einem Baum ruhen oder auf dem Boden. Diese beiden Varianten hätten meine Nachsuche erschwert. Weil diese Art aber niedrige Warten dicht über dem Erdboden bevorzugt und darüber hinaus gerne Plätze als Tagesruhestand auswählt, die schon am frühen Morgen von wärmenden Sonnenstrahlen erreicht werden, war am Ende alles überraschend einfach. 

Die passende Warte, einen liegenden Birkenstamm, fand ich am Rande eines kleinen Gehölzes. Weil da aber ein kleiner Reisighaufen im Weg war, sah ich sie erst, als ich bereits bis auf etwa eineinhalb Meter herangekommen war.

Und tatsächlich, auf dem Birkenstamm döste er, der Ziegenmelker.

Und er blieb stehen!

Meine Kamera steckte noch im Rucksack und der lastete wiederum auf meinen Schultern. Ich entschied mich spontan für einen Rückzug in Zeitlupe. Langsam drehte ich mich um und ging einige Schritte zurück. Ich machte die Kamera startklar und schlich mich wieder an den Ziegenmelker heran. Doch der hatte inzwischen das Weite gesucht. Hätte ich mich dem Vogel zu Beginn aus der entgegengesetzten Richtung genähert, wäre er mir schon aus größerer Distanz aufgefallen und ganz sicher auch stehengeblieben.

Aber das konnte ich nicht wissen. Ich bemerkte es erst, als es bereits zu spät war. Und überhaupt: Hinterher ist man immer klüger.

Nun hatte ich immerhin die Möglichkeit, die Warte genauer in Augenschein zu nehmen. Ein richtiger Kothaufen lag darunter. Das bedeutete, dass der Ziegenmelker nicht erst in der vorangegangenen Nacht in diesem Bereich des Moores angekommen sein konnte. 

Diese extrem heimliche und eigentlich ausschließlich nachtaktive Art sollte, auch das war mir bekannt, bestimmte Warten immer wieder aufsuchen. Zumindest dann, wenn es sich um einen Revierbesitzer handelte. Der Kothaufen schien diese These zu untermauern. Doch bei einer Kontrolle am Pfingstmontag, also drei Tage später, stand leider kein Ziegenmelker mehr auf dem Birkenstamm.


In diesem Moor, das etwa 33 km² groß ist, gibt es keinen Winkel, der mir nicht bekannt ist.

Schließlich war ich bereits zu meiner Auricher Zeit sehr oft dort gewesen. Und jetzt fiel mir ein Bereich ein, der wie für den Ziegenmelker geschaffen war. Wenn hier einer ist, der singt, so dachte ich, dann müsste dahinten auch was möglich sein. Die Entfernung zwischen den beiden Orten beträgt etwa zwei Kilometer. 

Nachdem ich dort angekommen war, ging ich ganz langsam einen Weg entlang und scannte jeden auf dem Boden liegenden Ast und Stamm. Nichts. Absolut nichts konnte ich entdecken. Ich hatte das Ende dieses Weges erreicht und machte kehrt. Anschließend wanderte ich zum Ausgangspunkt zurück und sogar ein paar hundert Meter darüber hinaus.

Nur noch eine kurze Strecke lag schließlich vor mir, da entdeckte ich ihn!


...three days later I spotted a second specimen in a different part of the same bog. The well camouflaged bird was also resting on a fallen trunk! This and the next images show the same specimen, which I fortunately found, before I flushed it! In the past it had always been exactly reversed 

Auch dieser Ziegenmelker ruhte auf einem auf dem Boden liegenden Birkenstamm.

Direkt neben dem Weg. Ich war wie elektrisiert und beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, während ich einfach weiterging. Ich vermied es, ihn direkt anzustarren, obwohl es mir schwerfiel. Nachdem ich den Vogel passiert hatte, blickte ich über die Schulter zurück, um mich zu vergewissern, dass mir meine lebhafte Fantasie keinen Streich gespielt hatte.

Nein, das hatte sie nicht.

Der Ziegenmelker war Realität!

Schließlich ging alles ganz schnell.

Nachdem ich wieder die Einstellungen meiner Kamera überprüft hatte, näherte ich mich vorsichtig dem Vogel. Ich machte meine Bilder, und der Ziegenmelker flog nicht davon.

Nach getaner Arbeit wünschte ich dem Vogel noch einen schönen Tag:

imagine you go birding at daytime and are specifically looking for the Nightjar – and then you really find one! This is what happened one week ago. It was a bit like winning the jackpot in lottery. 

Alle Bilder sehen identisch aus, nur die Ausschnitte sind verschiedene.

Ich hätte den Vogel auch noch gerne von vorn geknipst, doch waren da Zweige im Weg. Von der anderen Seite sah es irgendwie nicht so toll aus, weshalb ich auf weitere Bilder verzichtete.


Das Gebiet war für die Nachsuche wie gemacht.

Hier mal ein Bild vom Lebensraum dieses Vogels (im Vordergrund ist der Weg, den ich gegangen bin, zu erkennen):

where I found the second Nightjar and where likely the same bird was singing and displaying at dusk almost one week later

Kaum eine Chance hätte ich gehabt, wenn der ganze Boden mit Totholz übersät gewesen wäre.

Hier aber lagen im Schnitt nur alle zwanzig Meter einige geeignete Warten herum, was dem Vogel die Auswahl und vor allem mir die Suche nach ihm erheblich erleichterte.

Nach dem ersten Ziegenmelker vom Freitag war das erst das zweite Individuum, das ich nicht sofort versehentlich aufgescheucht hatte. Zum allerersten Mal bekam ich nun endlich die Gelegenheit, dieses geheimnnisvolle, ja geradezu sagenumwobene Phantom ausgiebig bei Tageslicht zu bestaunen.

Schlummer, schlummer, Schlafmütze:

Finally, on a night excursion on 21. September 2016 I noted three Nightjar territories in this bog. Maybe these exclusively nocturnal birds had been overlooked for many years

Ich meine, sogar ein leises Schnarchen gehört zu haben.

Toll!


Ziegenmelker fallen tagsüber nicht gerne auf.

Regungslos stehen sie stundenlang auf ihrer Warte, meist in Längsrichtung, und behalten alles im Auge, das sie tagsüber stets bis auf einen schmalen Schlitz geschlossen halten. Wahrscheinlich nutzen sie diese Zeit, um über Gott und die Welt nachzudenken. Nein, ohne Gott. Und was dieser Vogel hier speziell so dachte, ist schnell geschrieben: Mist, jetzt hat er mich entdeckt, dieser verfickte Zweibeiner. Was für ein Teil hält er da in seinen Händen? Und wieso richtet er es auf mich? Was sind das für Klickgeräusche? Das macht mich kirre.

Muss ich jetzt wegfliegen?

Und so weiter.

Jedenfalls können Ziegenmelker auf ihre perfekte Tarnung vertrauen. Wie ein Stück Borke verschwimmen sie mit ihrer unmittelbaren Umgebung. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob sie sich einen Platz am Boden oder auf einem ausladenden und waagerechten Ast in einem Baum aussuchen. Unter normalen Umständen bekommt man ihre Anwesenheit am Tage nicht mit. 

Ohne das singende Tier vom Freitag wäre ich gar nicht erst auf die Idee gekommen, gezielt nach dem Ziegenmelker zu suchen. Der im Sonnenlicht schnurrende Vogel hatte mich erst für diese Art sensibilisiert und mir so den entscheidenden Anstoß verpasst. Und ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass so eine Suche nach der bekannten Stecknadel im Heuhaufen auch noch erfolgreich verlaufen könnte.

Ein unglaubliches Erlebnis!

Nochmal ein Bild vom Lebensraum, aber diesmal von oben. Der Weg, den ich gegangen bin, verläuft etwa in der Bildmitte von rechts nach links.

Oder umgekehrt:

his habitat

Der hübsche Ziegenmelker ist mir aus dem Landkreis Osnabrück gut bekannt.

Auf dem Flugplatz Achmer sah und hörte ich ihn ebenso wie im Venner Moor und im Börsteler Wald. Doch wenn ich ihn sah, dann ausschließlich unmittelbar vor mir auffliegend. Eine solche Beobachtung ist aber nichts für einen Genussmenschen wie mich.

Wegfliegender Vogel von hinten und so weiter. Ganz arm.

In Ostfriesland gelang mir meine erste Feststellung eines Ziegenmelkers erst im vergangenen Herbst. Am 3. Oktober scheuchte ich versehentlich ein weibchenfarbenes Individuum an einer Hecke an der Knock auf. Bis auf etwa einen Meter hatte mich der Vogel zuvor an sich herankommen lassen. Dann flog er auf und ein Stück die Hecke entlang, um sich schließlich in einem rechten Winkel wieder ins Gebüsch zu stürzen. Eine ganze Stunde suchte ich alle geeigneten Äste und auch den Boden nach dem Vogel ab, doch letztendlich erfolglos. Dieser Ziegenmelker hatte offenbar dort, in einem für ihn eher ungeeigneten Lebensraum, eine Rast auf dem Weg nach Afrika eingelegt. 

Hier ein Bild von dem Ast (Mitte), auf dem er zuvor gestanden haben musste.

Unten und mittig kann man soeben die Kacke erkennen, die mir der Vogel  als letzten Gruß hinterlassen hatte:



in October 2015 I encountered this species for the first time, since I have moved to Ostfriesland seven years ago. I flushed a specimen by accident at so called Knock. The picture shows the dead branch, on which the bird previously had rested. Note the excrements (centre below), the Nightjar had left behind. I tried to relocate the bird for an hour, but failed

Ein Tag auf so einem Ast kann lang werden.

Auch für einen Ziegenmelker. Diese lange Zeit kann man auch nicht einfach nur mit Nachdenken füllen. Und weil sein Stoffwechsel nie pausiert, muss er natürlich auch ab und zu kacken. Er tut das, indem er rasch eine 45-Grad-Drehung vollzieht. Hat er seinen Darm entleert, geht es für ihn zurück in die Ausgangsstellung, die ihm eine bessere Tarnung garantiert. So bleiben sowohl Warte als auch Gefieder sauber.


Eine vergleichbar späte Beobachtung war mir übrigens zuvor nur im Börsteler Wald im Landkreis Osnabrück gelungen. Dort, in einem anmoorigen Bereich des Forstes, am so genannten Nierenteich, war der Ziegenmelker seinerzeit auch Brutvogel, sodass es sich in diesem Fall nicht zwingend um einen Durchzügler gehandelt haben muss.

Das genaue Datum weiß ich jetzt zwar nicht mehr, aber ich bin mir sicher, es war noch später im Oktober oder sogar im November. Leider kann ich meine alten Aufzeichnungen nicht finden, weil ich eine Schlampe bin.

Diese späte Feststellung ist übrigens nie in die örtlichen Jahresberichte eingeflossen (soeben von mir kontrolliert), weil der Bearbeiter sie wahrscheinlich als nicht glaubhaft eingestuft hat. Das ist schade, denn durch solch subjektive Urteile verschwinden interessante Phänologie-Eckdaten im Bermudadreieck der Ornithologie. Ich meine, einen Ziegenmelker zu bestimmen, der unmittelbar vor einem auffliegt, ist nun wirklich keine Herausforderung.

Ich kann sogar sagen, dass es ein adultes Männchen war.


Ein weiblicher Kleinspecht hatte es im selben Gebiet eilig bei der Nahrungssuche:

female Lesser Spotted Woodpecker at work

Die Dame hatte bestimmt schon Nachwuchs zu versorgen und hielt nicht eine Sekunde still.


Der Ziegenmelker ist in Europa ein Sommervogel.

Die meisten Individuen kommen wohl im Mai aus ihren Winterquartieren in Afrika zu uns zurück. Erst die Männchen, die sofort zu singen beginnen, und im Schnitt ein bis zwei Wochen später die Weibchen. In warmen Sommern brütet diese Art nach Literaturangaben zweimal im Jahr. Während ihres kurzen Aufenthaltes in Europa ist das aber nur deshalb möglich, weil sich die Bruten zeitlich überschneiden (wie beim Eisvogel). Während das Männchen also die Jungen aus der ersten Brut versorgt, bebrütet das Weibchen bereits das zweite Gelege (Schachtelbruten).

Hier mal ein interessantes Video zum Vogel: klick!

Ab Minute 2:28 kann man im Hintergrund den Gesang hören! 

Über die Abzugstermine aus den Brutgebieten weiß man wegen der nächtlichen und im Herbst stummen Lebensweise deutlich weniger. Wahrscheinlich verlassen die Vögel ihre Brutgebiete vor allem im September. Nachzügler, die vereinzelt auch noch im Oktober festgestellt werden (siehe oben), könnten aus Dänemark oder Südschweden, möglicherweise aber auch aus Nordosteuropa stammen. Wahrscheinlich sind solche späten Termine gar nicht mal so selten.


Dieses Landkärtchen hat in diesem Beitrag den Job übernommen, etwas mehr Farbe ins Spiel zu bringen:
 



pretty Map of spring generation

Eigentlich schien zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits die Sonne.

Und für ein wirklich hübsches Foto stand sie auch schon zu hoch am Himmel. Deshalb stellte ich mich in den Weg, um das Tier zu beschatten und so einen ausgeglicheneren Motivkontrast zu erreichen. In solchen Situationen bleibt einem nicht viel Zeit. Man muss schnell losballern, denn der Falter bemerkt den Trick natürlich und fliegt nach nur wenigen Sekunden eine andere Warte an.

Eine in der Sonne.


Und diese männliche Gemeine Schnepfenfliege stand am Rande des Moores kopfüber (beachte den englischen Namen) auf einem Telegrafenmast, um vorbeifliegenden Insekten aufzulauern:




male Downlooker Snipefly perching for prey

Schnepfenfliegen sehen ein bisschen wie eine Kreuzung zwischen Raub- und Skorpionsfliegen aus, doch bilden sie eine eigene Familie.

Für die zuverlässige und unbürokratische Bestimmung geht mein Dank ein weiteres Mal an Jürgen Peters (Borgholzhausen)!


Auch für den Temminckstrandläufer ist es anscheinend ein gutes Jahr.

Nie zuvor war mir diese Art so oft begegnet wie in diesem Frühjahr. Alle Beobachtungen dieser Süßwasserlimikole gelangen mir im Moor bei Tannenhausen:






this spring migration I found quite many Temminck's Stints (picture taken from the archives). All these birds were resting and foraging in a bog near Aurich

Das Bild habe ich allerdings meinem bescheidenen Archiv entnommen. Der gezeigte Vogel rastete seinerzeit in einer Kleientnahmestelle an der Wolfsburger Straße in Emden.

Die Vögel im Moor waren immer recht scheu. Darüber hinaus standen sie so gut wie nie in der Nähe eines Weges herum.

Schlechte Karten für einen Fotografen wie mich.


Der Ziegenmelker melkt keine Ziegen, so wie der Zitronenfalter ja auch keine Zitronen faltet!

Der Vogel mit dem unpassenden Namen ist ein Insektenjäger. In seiner Jagdweise ähnelt der knapp kuckuckgroße Ziegenmelker den Schwalben, mit denen er aber nicht einmal ein bisschen verwandt ist. Trotzdem hat ihm diese Jagdstrategie einen weiteren eher unpassenden Namen eingebracht: Nachtschwalbe.

Beutetiere wie etwa Nachtfalter werden mal in einem gewandten und etwas gaukelnden Jagdflug, mal nach Fliegenschnäppermanier von einer Warte aus erbeutet. Der Schnabel des Vogels ist eher winzig, aber der Rachen ein echter Abgrund. Dieser Kescher wird noch durch starre Borsten an der Schnabelbasis vergrößert (siehe Fotos).

Wenn man als Spinner, Spanner oder Schwärmer da hineingerät, braucht man sich um seine Zukunft keine Sorgen mehr zu machen.


Märchenhafte Morgenstimmung im Ziegenmelker-Revier:







magic moment on early morning

Der Ziegenmelker ist in Niedersachsen und ganz Deutschland ein seltener und nur verstreut vorkommender Brutvogel.

In den Mooren am Ewigen Meer gilt er sogar seit Jahrzehnten als ausgestorben!

Mindestens seit 41 Jahren, wahrscheinlich aber noch deutlich länger, waren hier bis zu meinen Beobachtungen keine balzenden Ziegenmelker mehr festgestellt worden. In früheren Zeiten muss dieser Vogel auf der Geest recht häufig gewesen sein. Auch im hier beschriebenen Gebiet, wie alte Literaturquellen belegen. Aus Ostfriesland liegen aus den letzten Jahren lediglich mehere Reviernachweise des Ziegenmelkers aus dem Stapeler Moor sowie aus dem Klostermoor bei Rhauderfehn vor. An beiden Standorten konnten 2003 im Rahmen einer landesweiten Bestandserhebung Nachweise erbracht werden. Wenigstens im Stapeler Moor ist die Art seitdem immer wieder bestätigt worden.

Bis in die jüngste Zeit.

Als anspruchsvoller Vogel besiedelt der Ziegenmelker nicht nur im Nordwesten Niedersachsens Heideland und die Randbereiche von Mooren und hier besonders Flächen, die locker mit Bäumen und Gebüschen bestanden sind (Windschutz = günstiges Kleinklima = gutes Nahrungsangebot). Offenere Bereiche werden vor allem bei günstiger Witterung zum Jagen aufgesucht, auch Wasserflächen.

Ergänzend kann der Ziegenmelker auch in Waldgebieten vorkommen, wenn zum Beispiel ausreichend große Lichtungen oder Windwurfflächen, wie sie zum Beispiel nach starken Stürmen entstehen können, vorhanden sind. Solche Brutvorkommen wurden zum Beispiel für das 19. und den Beginn des 20. Jahrhunderts für den Meerhuser Wald und den Lütetsburger Forst beschrieben (Quelle: Die Vögel Niedersachsens).

Sie gehören längst der Vergangenheit an.

Kultivierungs- und Aufforstungsmaßnahmen seitens des Menschen haben dem Ziegenmelker einen Großteil seines Lebensraumes genommen. Dieses Schicksal teilt der eigentümliche Vogel mit dem kryptisch gezeichneten Gefieder mit vielen anderen Tier- und Pflanzenarten, die auf ungedüngtes Öd- und Brachland angewiesen sind.

Bundesweit.

Trotzdem habe ich mich schon unmittelbar nach meinem Umzug nach Ostfriesland gefragt, warum diese Art hier nicht mehr brüten soll.

Einige Gebiete, die ich aufsuchte, sahen und sehen tatsächlich sehr ziegenmelkerig aus. Deshalb hatte ich schon vor Jahren Klaus Rettig (Emden) auf diesen Vogel angesprochen, doch der sympathische Kollege aus dem Emder Herrentorviertel kannte als nahestes Vorkommen des Ziegenmelkers aktuell nur eines aus dem Emsland, namentlich aus der Tinner Dose. Ich begnügte mich mit dieser Aussage und versuchte erst gar nicht, in Ostfriesland nach Revieren des Ziegenmelkers zu suchen.

Doch auf einem Standortübungsplatz östlich von Aurich, wo ich in diesem Frühjahr erfolgreich nach der Knoblauchkröte gesucht habe, kam er mir abermals in den Sinn. Eine verheidete Fläche inmitten eines Kiefernwaldes auf sandigem Boden erschien mir wie für ihn geschaffen. Zwar fand ich ihn dort nicht – es war erst Mitte April und somit viel zu früh für diese Art –, aber am Ende hat es immerhin für meine ersten balzenden Waldschnepfen hier in Ostfriesland gereicht.


Ziegenmelker singen auch auf dem Heimzug. Gesang allein sagt somit noch nichts darüber aus, ob es sich um Vögel handelt, die ein Revier besetzt halten. Wichtig für einen Reviernachweis sind vor allem Juni-Feststellungen, wenn der Durchzug größtenteils abgeklungen ist. 

Und obwohl wir uns immer noch im Mai befinden, wollte ich wissen, ob sich die von mir beobachteten Vögel auch noch eine Woche später im Gebiet aufhalten. Deshalb führte ich eine Kontrolle in der Abenddämmerung durch.

Ich gebe sie etwas detaillierter wieder, weil sie so geil war.

Am Samstag (21. Mai 2016) fuhr ich bereits am Nachmittag ins Moor. Nach einem längeren Beobachtungsgang, der mir unter anderen interessanten Arten drei jagende Trauerseeschwalben und einen Baumfalken einbrachte, kehrte ich gegen 20 Uhr zu meinem Auto zurück, um noch eine kleine Vorbereitungspause einzulegen. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit hörte ich mir die Liveübertragung vom DFB-Pokal-Endspiel an. Nachdem die Sonne endlich untergegangen war (etwa 21.30 Uhr), machte ich mich auf den Weg.

Noch keinen halben Kilometer hatte ich zurückgelegt, da tauchte plötzlich der erste Ziegenmelker auf. Er jagte genau über jener Fläche, in der ich den am Tage singenden Vogel gefunden hatte! Gesang hörte ich nicht, zumal es noch recht hell war. Diese Art beginnt mit ihrem Vortrag erst in der späten Dämmerung. Da Ziegenmelker den ganzen Tag über ruhen und keine Nahrung zu sich nehmen, müssen sie sich wahrscheinlich erst einmal zu Beginn ihrer Aktivitätsphase den Bauch vollschlagen.

Es war warm (zu Beginn 20, gegen Ende noch 16 ° Celsius), fast windstill und wegen des Vollmondes auch noch angenehm hell. Optimale Bedingungen. Ich hatte noch einen weiten Weg vor mir, weshalb ich mich von dem jagenden Vogel verabschieden musste. Aber ich würde ohnehin zurückkehren, denn die Kontrolle seines Reviers sollte die letzte auf meiner nächtlichen Wanderung sein.

Zunächst ging es über verschiedene Wege im Moor Richtung Münkeboe, dann fast bis nach Eversmeer. Insgesamt, das kann ich vorwegnehmen, sollte ich drei Stunden unterwegs sein und mindestens 12 Kilometer zurücklegen. Im Stechschritt mit eingestreuten Pausen, weil ich ja immer wieder lauschen musste.

Kuckuck:

while walking at dusk through the bog, I heard and saw several Common Cuckoos (picture shows a female, taken from the archives)

Nachdem ich den Endpunkt der Route endlich erreicht hatte, konnte es losgehen. Ich hörte mehrere Wasserrallen und Kuckucke, darüber hinaus viele Singdrosseln, Blaukehlchen und Feldschwirle. Als ich mich auf einer Sandpiste auf Höhe des so genannten Kiesteiches in Münkeboe befand, hörte ich das erste Mal an diesem späten Abend den Gesang eines Ziegenmelkers! Er war nur ganz schwach wahrnehmbar, der Vogel musste sich in großer Entfernung zu mir aufhalten. Darüber hinaus wurde das ausdauernde Schnurren zeitweilig vom lauten Chor der Teichfrösche verschluckt.

Nachdem ich herausgefunden hatte, aus welcher Richtung der Gesang kam, setzte ich meinen Marsch fort. Der Ziegenmelker balzte unweit des alten Torfwerkes in einer verbuschten Pfeifengrasfläche, die wiederum an ein kleines Wäldchen angrenzt. Immer wieder stieg er in den Himmel, um sein Revier abzufliegen. Krüit-Rufen folgte im Flug das für diese Art so charakteristische Flügelknallen.

Ich nahm den Vogel zur Kenntnis – er hatte ja schließlich auch alles dafür getan – und stiefelte weiter. Weil ich nun einen größeren Bereich des Moores erreicht hatte, der für den Ziegenmelker nicht geeignet ist (zu offen), konnte ich meine Schrittfrequenz noch um einen Zahn erhöhen. Zweimal geriet ich arg ins Stolpern, weil die Wege zum Teil doch recht uneben sind und ich meine Taschenlampe im Auto vergessen hatte.

Aber ich hatte es eilig, weil nun die Kontrolle jener Fläche anstand, in der ich den hier in Bildern vorgestellten Ziegenmelker entdeckt und fotografiert hatte. Es kribbelte in meinen Fingern, als ich sie erreichte. Ich wollte unbedingt die akustische Bestätigung meiner Beobachtungen. Doch obwohl ich hier fest ein Revier eingeplant hatte, empfing mich zunächst nur brutale Stille. Ich wartete ein paar Minuten, um dann enttäuscht weiterzugehen. Aber als ich schon fast im angrenzenden Forst verschwunden war, begann der Ziegenmelker doch noch laut zu singen! Auch er rief zwischen den langen Strophen ausgiebig und ließ ebenfalls im Fluge das geile Flügelknallen ertönen.

Ich freute mich und setzte meinen Weg fort. Jetzt sollte jener Vogel an der Reihe sein, den ich gut eine Woche zuvor am Tage gehört und wahrscheinlich zu Beginn meines nächtlichen Kontrollganges bei der Jagd beobachtet hatte. Ich hörte seinen Gesang schon, als ich mich noch im Wald befand. Rasch eilte ich zu jener Stelle, wo ich ihn das allererste Mal gehört hatte. Und tatsächlich, auch in dieser Nacht hielt sich der Ziegenmelker im selben kleinen Gehölz inmitten einer mit Besenheide durchsetzten Pfeifangrasfläche auf und sang minutenlang.

Ich nahm mir die Zeit, dem Vogel länger zuzuhören, weil er den Endpunkt meiner Wanderstrecke markierte. Dann geschah das Unglaubliche: Sein Gesang erstarb (hört sich immer wieder schräg an, als ob ihm jemand die Gurgel zudrückt), und der Vogel erhob sich in den Nachthimmel. Immer wieder knallte er mit seinen Flügeln. Weil der Mond für gutes Licht sorgte, konnte ich den Ziegenmelker jetzt als Scherenschnitt über den Kronen der Birken fliegen sehen.

Er kam auf mich zu und umkreiste mich! Nicht nur einmal, nein, gleich drei komplette Runden drehte er um mich herum. In einem Abstand von nur wenigen Metern. Und er segelte lautlos mit stark angehobenen Schwingen und ließ sich von der einen auf die andere Seite kippen. Er flog merkwürdig langsam. Eigentlich sogar zu langsam, um in der Luft bleiben zu können. Und einige Male knallte er mit den Flügeln!

Merksatz: Ich war hin und weg und konnte es nicht fassen!

Doch was mag der Grund für dieses seltsame Verhalten gewesen sein? Ich hatte so etwas jedenfalls noch nie gesehen. Und das war ja beileibe nicht mein erster Ziegenmelker.

Ich halte das nicht für einen Zufall. Möglicherweise war es einfach nur Neugier. Der Vogel wollte wohl wissen, wer da zu so später Stunde in sein Revier eingedrungen war. Die Beobachtung eines niederländischen Kollegen, der auf der anderen Seite des Dollarts wohnt und fotografiert, scheint das zu bestätigen. Denn vor etwa 40 Jahren konnte er zusammen mit einem weiteren Vogelgucker bei Emmen/Drenthe Vergleichbares beobachten. Gleich drei Individuen kamen seinerzeit sehr nahe heran und eines davon knallte mit den Flügeln.

Zitat: "It was evening and three birds were flying close by and were curious. One of the birds clapped with his wings and it really startled  me. I did not know then, that they were dooing that, Quite a big sound."

Es freut mich, wenn ungewöhnliche Feststellungen von anderen Beobachtern bestätigt werden können.


Jedenfalls war es für mich ein berauschendes Erlebnis. Und ich habe mir das auch nicht etwa ausgedacht, um den Bericht auszuschmücken. Trotz meiner ausgeprägten Fantasie wäre ich auch gar nicht dazu imstande. Ich bin schließlich kein Märchenonkel und betreibe auch kein privates Naturkundemuseum.

Im ersten Augenblick des Überschwangs hielt ich diese Beobachtung für meine großartigste der letzten Jahre. Doch das wäre ungerecht gegenüber Knoblauchkröte, Fadenmolch und so vielen anderen tollen Erdenbürgern. Es liegt in der Natur der Sache, dass das jeweils aktuellste Erlebnis ältere von mindestens gleicher Bedeutung deutlich überstrahlt. Das ist mir bewusst. Trotzdem war diese Begegnung mit dem Nachtvogel das von mir so oft zitierte ganz große Kino.

Von nichts bekommt man jedenfalls keine Entenpelle.

Unterm Strich sind meine Erwartungen während dieser Nachtexkursion also bestätigt, eigentlich sogar übertroffen worden. Ich hatte Reviere des Ziegenmelkers genau in jenen Bereichen des Moores gefunden, die ich bereits tagsüber kontrolliert hatte. Na ja, ich weiß eben, was so ein Vogel mag. Auch die Fläche bei Münkeboe hatte ich zuvor mehrere Male besucht, um darin nach rastenden Ziegenmelkern zu suchen.

Zwischen Eversmeer und Münkeboe könnte es weitere Vorkommen geben, obwohl ich dort keinen Ziegenmelker gehört habe. Möglicherweise hatte ich diesen Bereich zu früh und somit vor Gesangsbeginn durchwandert. Da könnte mir durchaus der eine oder andere Vogel entgangen sein.


Was ist das?

What bird did that? Be honest, you have never seen this before. It is real Nightjar shit!

Es handelt sich hier um echte Ziegenmelker-Kacke. So etwas bekommt ihr nur in diesem einzigartigen Blog zu sehen!


Ist der Ziegenmelker nun also ans Ewige Meer zurückgekehrt?

Diese Frage lässt sich nicht mit letzter Sicherheit beantworten. Doch will ich nicht glauben, dass die hier beschriebenen Vorkommen wirklich neu sind. Zumindest in den letzten Jahren hat man den Ziegenmelker wohl einfach übersehen (siehe oben). Angesichts seiner nächtlichen Lebensweise in abgelegenen Gebieten sollte das nicht verwundern.

Das Moor am Ewigen Meer stellt zwar nur einen kümmerlichen Rest dessen dar, was es mal an Moorflächen im Zentrum der ostfriesischen Halbinsel gegeben haben muss, es ist aber immer noch so groß, dass man sich im Gebiet wirklich sehr gut auskennen muss, um alle für den Ziegenmelker geeigneten Bereiche ausfindig machen zu können. Da könnte so manchem Beobachter in der Vergangenheit einiges entgangen sein. Sofern überhaupt kontrolliert worden ist, denn seit Jahren bin ich wohl der einzige Mensch, der dort nach Vögeln und anderen Tieren guckt.

Auf meiner nächtlichen Exkursion habe ich übrigens auf den Gebrauch einer Klangattrappe verzichtet. Nicht ganz freiwillig, aber ich besitze einfach weder Abspielgerät noch Smartphone. Wenn ein Vogel gerade nicht singt, bekommt man ihn eben auch nicht mit. So war es einfach nur Glück, dass ich den zweiten Ziegenmelker gerade noch rechtzeitig gehört habe. Genauso gut hätte ich ich mich schon zu weit von seinem Revier entfernt haben können, als er schließlich doch noch zu singen begann.

In derselben Nacht führte ich noch Kontrollen in zwei weiteren Gebieten durch. Doch weder im Osteregelser Moor noch auf dem bereits weiter oben erwähnten Standortübungsplatz bei Brockzetel sollte ich auf einen Ziegenmelker treffen. Bedeuten muss das aber noch nichts. Ich erreichte beide Gebiete zu sehr fortgeschrittener Stunde. Ziegenmelker können zwar gerade zu Beginn der Brutzeit die ganze Nacht durchsingen, sie müssen es aber keineswegs. Auch in diesen beiden Fällen hätte wohl nur der Einsatz einer Klangattrappe ein zuverlässiges Resultat liefern können.

Ausblick: Natürlich werde ich am Ball bleiben und auch im Juni eine Kontrolle im Gebiet durchführen. Die hier beschriebenen Funde von Ziegenmelkern sollten aber auch so schon Anlass genug sein, auch in anderen Gebieten Ostfrieslands nach diesem Vogel zu fahnden. Vor allem die Randbereiche größerer und kleinerer Moore (z. B. Ochsenweide bei Esens) erscheinen mir geeignet für eine solche Nachsuche. Verbuschte Sandgruben, die an Waldgebiete angrenzen (z. B. Meerhuser Wald), könnten ausnahmsweise auch als Brutstandort für den Ziegenmelker infrage kommen.

Sonstige Bilanz: Dieser nächtliche Ausflug ins Moor, wie fast immer in kurzen Hosen und T-Shirt durchgezogen, brachte mir netto 22 Zecken ein. Im laufenden Jahr dürfte ich die magische Grenze von 200 Individuen längst überschritten haben. 


Das letzte Bild dieses Berichts zeigt das attraktive Scheidige Wollgras:

Hare's-tail Cottongras

Es handelt sich dabei um das einzige mir bekannte Exemplar im ganzen Moor!

Im Gegensatz zum dort sehr häufigen Schmalblättrigen Wollgras, das ich bereits im letzten Bericht vorgestellt hatte, sieht es immer so ordentlich und sauber aus, jedenfalls nicht so zerzaust.

Der englische Name, Hasenschwanz-Wollgras, passt wie Arsch auf Eimer!


Nachtrag: Endlich sind auch die Beringungsdaten einer von mir am 19. Februar 2016 im Ihlower Forst fotografierten und schließlich auch abgelesenen Blaumeise eingetroffen:






































this Blue Tit I photographed at Ihlower Forst on 19th Febriuary 2016 had been ringed on the Dutch island Vlieland on 13th October 2015 and then covered a distance of approximately 160 kilometers. Not really bad for this species

Der Vogel ist am 13. Oktober 2015 auf der niederländischen Insel Vlieland beringt worden.

Die Distanz zwischen dem Beringungsort und dem Ihlower Forst beträgt etwa 160 Kilometer. Das ist wohl keine schlechte Leistung für eine Blaumeise.

Für die Übermittlung der Daten geht mein Dank an die Mitarbeiter des Institutes für Vogelforschung in Wilhelmshaven!