Dienstag, 2. August 2016

Die Schwarze Heidelibelle and some of her Homies

Neulich hatte ich eine Begegnung mit einem Igel.

Früh morgens, noch bei völliger Dunkelheit, sah ich ihn im Scheinwerferlicht meines Autos eine schmale Straße in Emden-Uphusen überqueren und in einer angrenzenden Wiese verschwinden. Es war kühl und windstill. Sehr viel Tau lag schwer auf den Pflanzen. 

Und dann dachte ich: Was ist das doch für ein verficktes Scheißleben, so als Igel. 

Man streift durch eine taunasse Wiese und kann nicht weit gucken. Auf die Hinterbeine stellen, um sich einen Überblick zu verschaffen, das ist für einen als Igel auch nicht drin. Und wenn man es könnte, wäre das sinnfrei, weil die Gräser einfach viel zu hoch und die Beine zu kurz sind. 

Brrrrr, alles nass und kalt.

Und man muss die Augen wahrscheinlich permanent geschlossen halten, weil sie sich sonst vielleicht an den messerscharfen Grasblättern verletzen könnten.

Doppelter Blindflug also, wenn man so will.

Und dann erreicht man endlich eine offene Fläche und wird, flatsch, von einem Auto überfahren.



on early morning in a bog near Aurich

Ich selbst mag Tau sehr!

Ich bin aber auch 186 Zentimeter hoch und kann meinen Blick auch dann noch in die Ferne schweifen lassen, wenn ich mitten im Salat stehe. Während meiner Suche nach Kleintieren ziehe ich trotz der am Morgen oft recht niedrigen Temperaturen immer kurze Hosen an, weil lange blitzschnell klitschnass werden und sich dann auf der Haut einfach unangenehm anfühlen. Wichtig ist eigentlich nur, dass man die Kleidung des Oberkörpers den jeweiligen Temperaturen anpasst. Denn da bleibt man trocken, da brennt nichts an. Und es wird einem deshalb auch nicht kalt. Nass wird man bei meiner Körpergröße und in einer normalen Wiese immer nur bis etwa zum Pillermann.

Ein Problem gibt es in kurzen Hosen aber trotzdem: Das Wasser läuft die Beine runter und sammelt sich in den Gummistiefeln. Je ein halber Liter pro Stiefel ist nach einer Stunde in der Vegetation rein gar nichts. Deshalb habe ich mich schon vor einigen Jahren dazu durchgerungen, nur noch barfuß nach taubedeckten Insekten und Spinnen zu stöbern. Ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon nach zwei Sekunden denkt man nicht mehr daran, weil der Fokus jetzt auf Kleingetier gerichtet und deshalb alles furchtbar spannend ist.

Auf Kleingetier wie diese weibliche Schwarze Heidelibelle:

female Black Darter

Im letzten Bericht hatte ich die Blänke im Moor vorgestellt, an der ich den Eisvogel in mehrfacher Ausfertigung fotografieren konnte. Wenn ich ihn vor Sonnenaufgang im Kasten hatte, konnte ich mich anschließend noch etwa eine ganze Stunde anderen Lebewesen widmen, die in einer angrenzenden Pfeifengrasfläche ihr Dasein fristen.

Auf dem nächsten Bild kann man sehr schön sehen, dass dort auch nach Sonnenaufgang noch der Schatten das Zepter schwingt, weil da ein Gehölzstreifen entlang des Abelitzschlootes im Weg steht:








habitat of Black Darter

Wenn man sich morgens an einem solchen Ort auf die Suche begibt, ist es kein Problem, Libellen im Pfeifengras aufzustöbern. Zum einen, weil die mit Tau bedeckten Flügel weiß leuchten und sehr auffällig sind, zum anderen, weil die Schwarze Heidelibelle im Hochsommer die mit Abstand häufigste Großlibelle im Moor ist.

Nicht selten findet man sogar gleich mehrere Individuen auf einem Quadratmeter.

Hier ein fast ausgefärbtes Männchen:

adult male 

Dasselbe Tier, nachdem es sich etwas neu ausgerichtet hatte:





same

Bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius können Heidelibellen nicht fliegen und somit auch nicht fliehen. Das wissen sie wahrscheinlich auch, doch sie suchen natürlich trotzdem ihr Heil in der Flucht, wenn man sich ihnen unsensibel nähert.

Also starten sie – und fallen senkrecht zu Boden.

Natürlich werden die Tiere sich nach Sonnenaufgang, wenn der Körper sich bis auf Betriebstemperatur aufgewärmt hat, wieder aus der dichten Vegetation hocharbeiten und schließlich auch in die Luft erheben, aber wenn man die Möglichkeit hat, sie möglichst wenig zu stressen, dann sollte man das auch beherzigen.

Das gilt übrigens ganz allgemein in der Naturfotografie!

Ein junges Männchen:

young male

Ich mag Bilder von taubedeckten Insekten und Spinnen. Die Wassertröpfchen verleihen ihnen etwas Geheimnisvolles und Interessantes. Natürlich sind sie auch ohne Tau interessant, aber bei höheren Temperaturen eben auch sehr flink.

Libellen sind Augentiere und können hervorragend sehen. Viele Arten erkennen winzigste Beutetiere bereits aus großer Distanz und erhaschen sie in einem raschen Flugmanöver. Und natürlich entgeht ihnen auch kein potenzieller Feind. Manche Arten, wie etwa die Mosaikjungfern, landen ohnehin nur selten, doch wenn sie es mal tun, dann sind sie so unglaublich scheu, dass es kaum möglich ist, sich ihnen zu nähern und sie passabel zu fotografieren. Darüber hinaus verbringen sie die Nacht anscheinend nie in Bodennähe, weshalb es sehr schwer bis unmöglich ist, sie am Morgen aufzufinden.

Eine Nahaufnahme derselben weiblichen Schwarzen Heidelibelle von ganz oben:


same female as above
 
Der Nachteil der Morgenfotografie ist, dass die tollen Farben der Tiere nicht zur Geltung kommen.

Diese erreichen erst bei hoher Temperatur und Sonnenschein ihre maximale Leuchtkraft. Doch dann ist es wegen des harten Lichts unmöglich, wirklich schöne Bilder zu machen. Ohne Schattenwurf und fiese Kontraste geht da leider nicht viel.


Ein "Nebenprodukt" meiner Suche an diesem Morgen war dieses kleine Kerlchen hier:


Essex Skipper

Der Schwarzkolbige-Braundickkopffalter ist in ganz Ostfriesland recht häufig.

Auf diesem Foto kann man sehr schön sehen, wie klein und gleichmäßig sich natürliche Tautropfen auf dem Körper eines Insektes ausbilden oder niederlegen. Mit einem Zerstäuber bekäme man das niemals so perfekt hin. Ich habe das mal vor ganz vielen Jahren ausprobiert, aber die Resultate waren ernüchternd. Immerhin kann ich heute sofort erkennen, ob da jemand nachgeholfen hat oder nicht.


Eine junge und männliche Schwarze Heidelibelle im Profil:

another young male

Das Tier ist noch nicht ausgefärbt, wie man unschwer erkennen kann. Dass es sich um ein Männchen handelt, sieht man unter anderem daran, dass das Abdomen mittig tailliert ist, während es bei den Weibchen zur Spitze hin gleichmäßig an Stärke abnimmt.


In Deutschland gibt es neun Heidelibellen-Arten. Mindestens sechs von ihnen kann man auch in Ostfriesland mehr oder weniger regelmäßig beobachten.

Aber nur die Männchen der Schwarzen Heidelibelle sind im ausgefärbten Zustand schwarz, alle anderen rot gefärbt. Gleichzeitig ist die hier vorgestellte Art die einzige aus der Gattung Sympetrum, die sich in Hochmooren vermehren kann. Trotzdem muss man sich beim Beobachten oder Knipsen jedes unausgefärbte Tier ganz genau anschauen, weil sich natürlich jederzeit auch ein Individuum einer anderen Art ins Moor verfliegen und dort die Nacht verbringen kann. Gesehen habe ich das aber bis heute nicht ein einziges Mal.


Eine Zarte Rubinjungfer hing da an einem Halm:



Small Red Damselfly

Die in der Mittagszeit so prallen Farben dieser hübschen Art kamen vor Sonnenaufgang noch sehr zurückhaltend daher. Aber das ist halt bei Libellen so. Das hatte ich ja bereits weiter oben erwähnt.

Die Zarte Rubinjungfer hat noch zwei weitere Namen, nämlich Scharlachlibelle und Späte Adonislibelle, und kommt in Deutschland nur in ganz wenigen Gebieten vor. Sie gilt hier sogar als vom Aussterben bedroht, doch das liegt vor allem daran, dass sie in unserer Republik ihre nordöstliche Arealgrenze erreicht. Denn eigentlich ist die Zarte Rubinjungfer ein west- und südeuropäisches Faunenelement. Dort bewohnt sie eine Vielzahl unterschiedlichster Gewässertypen, von stehend bis fließend.

In Norddeutschland ist die Zarte Rubinjungfer ausschließlich ein Bewohner nährstoffarmer, meist saurer Moorgewässer. Auf Düngung reagiert sie sehr empfindlich, indem sie einfach ausstirbt. In den ostfriesischen Mooren aber ist sie nach wie vor sehr häufig und tritt hier in hoher Individuendichte auf, übertroffen eigentlich nur noch von zwei anderen Kleinlibellen: von der Gemeinen Becherjungfer (siehe unten) und von der Gemeinen Binsenjungfer.

Letztere sieht man auf dem folgenden Bild:

male Emerald Damselfly 

Es ist übrigens ein Männchen.

Bei dieser Art finde ich vor allem den metallischen Farbton auf der Thorax-Oberseite superschön.

Trotzdem gefällt mir unter allen einheimischen Kleinlibellen die Zarte Rubinjungfer am besten.

Deshalb ist es für mich immer eine große Freude, wenn Ende Mai ihre Flugsaison beginnt. In meiner alten Heimat, dem Landkreis Osnabrück, begegnete ich ihr ausschließlich im Dunstkreis eines Quelltopfes mitten im Börsteler Wald. Auch dort trat und tritt sie stets in einer hohen Individuendichte auf, übrigens in Gesellschaft des Kleinen Blaupfeils!


Kennt ihr die Reise nach Jerusalem?

Die Gemeine Becherjungfer spielt dieses Kinderspiel den ganzen Tag:

males of Common Blue Damselfly playing musical chairs the whole day

Diese Art tritt nahezu überall auf und stets in großen Massen.

Die Männchen haben die Angewohnheit, alles, was aus dem Wasser ragt, als Warte zu betrachten. Weil es aber mehr Libellen als Stellplätze gibt, vergessen die Tiere schon mal ihre gute Kinderstube. Es ist ein einziges Hauen und Stechen; anscheinend darf niemand länger als zwei Sekunden einen Platz besetzen.

Der nächste Kontrahent ist garantiert schon im Anflug!



Also, mich würde das nerven, aber als Becherjungfer ist man hart im Nehmen. Und wohl auch im Austeilen, sodass es am Ende ímmer ein Nullspiel wird.


Während ich im Gras oder am Ufer nach Fotomodellen suchte, hörte und sah ich aus der Distanz immer wieder verschiedene Eisvögel, die sich vor meinem Tarnzelt niederließen.

Mal war es einer:





Kingfisher was watching me

same

Mal waren es gleich zwei:

two Kingfishers together

Weil das Licht hier so doof war, habe ich das Foto in Graustufen umgewandelt.

Ich bin darauf gespannt, wie lange und ob überhaupt das mit den Eisvögeln dort an der Blänke so weitergehen wird. Irgendwann müssen sie sich doch alle mal ein eigenes Revier suchen. Oder es handelt sich bei diesem Platz im Moor um neutrales Gebiet, das alle Eisvögel aus dem Umkreis aufsuchen können, ohne von Artgenossen vertrieben zu werden. Letzteres halte ich aber eher für unwahrscheinlich.

Sollte auch der nächste Winter nahezu frostfrei bleiben, könnte dort im Moor auch im kommenden Jahr eine gute Möglichkeit bestehen, Eisvögel zu beobachten und zu fotografieren. Und vielleicht könnte ich auf diese Weise herausfinden, welche Molch-Arten in diesem Gebiet vorkommen. Das wäre doch mal ein interessantes Bild: Eisvogel mit Fadenmolch im Schnabel.


Einer der im angrenzenden Wald brütenden Wespenbussarde rief plötzlich lautstark über mir und brachte mich beim Knipsen einer Heidelibelle etwas aus dem Konzept.

Diesmal war es das Männchen:

male European Honey Buzzard

Zügig flog er nach Nordwesten davon, um nach Futter für den Nachwuchs zu suchen.

Ich wünsche mir, diesen interessanten und geheimnisvollen Greifvogel auch mal am Boden oder auf einer Warte stehend zu fotografieren. Natürlich auf Augenhöhe und bei schönem Licht. Noch cooler allerdings wären Aufnahmen, die ihn bei seiner Arbeit zeigen. Bilder von einem Wespenbussard, der gerade ein Hornissen- oder Wespennest ausbuddelt, wären die absolute Krönung.

Bislang habe ich aber nur seine Spuren entdecken können und das auch nur im Landkreis Osnabrück. Soeben oder vor längerer Zeit ausgegrabene Wespennester, die mir zum Teil sogar schon vorher bekannt gewesen waren. Einmal hatte der Vogel sogar seinen Personalausweis hinterlegt: eine Steuerfeder! Aber man weiß natürlich nie, wann der Greifvogel ein Wespennest entdecken wird. Deshalb bringt es nichts, sich dort aufs Blaue zu verstecken und auf den Wespenbussard zu warten.

Meine Idee: Ich müsste ihn genau dann überraschen, wenn er mit dem Ausgraben beginnt. Denn dann würde er wahrscheinlich innerhalb kürzerer Zeit zum Tatort zurückkehren. Während seiner Abwesenheit könnte ich schnell mein Tarnzelt errichten.

Aber ob das jemals klappen wird?


Ein echtes Schmankerl ist das so genannte Schwefelvögelchen, das zurzeit in der zweiten Generation in den an das Moor angrenzenden und nur extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weiden fliegt.

Die Weibchen sehen so aus:

female Sooty Copper

Sie ähneln sehr dem nahe verwandten Kleinen Feuerfalter, während die Männchen des Braunen Feuerfalters, wie das Schwefelvögelchen auch genannt wird, komplett anders aussehen.

Eher wie die Weibchen diverser anderer Bläulinge, nämlich fast einfarbig dunkel, aber auch mit recht auffälligen Markierungen auf den Vorderflügeln:

male 

Im Gegensatz zum Kleinen Feuerfalter und allen anderen mir bekannten Bläulingen breitet der Braune Feuerfalter seine Flügel fast bis zum Anschlag aus, statt sie wie eine Weihe schräg nach oben zu halten. Deshalb bekommt man den ganzen Falter in die Schärfenebene, ohne abblenden zu müssen.

Ein farbloses anderes Weibchen:

another female

Diese Art ist in Ostfriesland eine Rarität und dürfte zum Beispiel in Emden überhaupt nicht vorkommen.

Die Population in Tannenhausen ist wohl schon lange bekannt und natürlich nicht von mir entdeckt worden. Ich meine mal ein Bild von einem Braunen Feuerfalter aus diesem Moor in Klaus Rettigs Schriftenreihe Beiträge zur Fauna und Flora Ostfrieslands gesehen zu haben.  Und das auch schon vor vielen Jahren!

Doch warum heißt das Schwefelvögelchen eigentlich Schwefelvögelchen?




third female

Weil die Flügelunterseiten dieses Falters ganz leicht schwefelgelb überhaucht wirken. Je nach Licht kann man das mal gut, mal nicht so gut sehen.

Die Flügelunterseiten des Kleinen Feuerfalters, der ebenfalls gerade im Moor unterwegs ist, sehen ganz anders aus:



male Small Copper for comparison

Allerdings handelt es sich hier um ein ganz frisches Männchen!

Beide Arten reagieren sehr empfindlich auf Düngung und den Einsatz von Chemie. Wollen wir mal hoffen, dass ihnen ihr Lebensraum in Tannenhausen erhalten bleibt und sich auch zukünftige Generationen am Anblick dieser hübschen Schmetterlinge erfreuen können.


Die Schwarze Heidelibelle kann grundsätzlich verschiedene Gewässertypen besiedeln, doch nur im Hochmoor erreicht sie eine sehr hohe Individuendichte. Wenn die Tiere ab Juni (in der Literatur ist fast immer von Juli die Rede) in die neue Flugsaison starten, treffen sich Männchen und Weibchen nach einer mehrere Tage andauernden Reifephase schließlich an einem der Moorgewässer, um sich zu paaren.

Zunächst bilden sie ein so genanntes Paarungsrad und im Anschluss daran noch eine ganze Weile ein Tandem, in dem auch die Eiablage erfolgen kann:


ovipositing couple of Black Darter with the yellowish young female in the back

Doch auch nach der Auflösung der Tandem-Formation legt das Weibchen weitere Eier ab, während sich das Männchen bereits um neue Frauen kümmern kann.

Die Eier werden übrigens vorzugsweise im unmittelbaren Uferbereich abgeworfen und zwar besonders gerne an vegetationsarmen oder gar -losen Bereichen. Die erst im nächsten Frühjahr aus den Eiern schlüpfenden Larven benötigen für ihre Entwicklung nur wenige Monate, sodass im Juni die neue Saison der Schwarzen Heidelibelle beginnen kann.

Und wieder ein Weibchen mit Tau auf den Flügeln:

second female

Obwohl die Schwarze Heidelibelle ein Kind des Sommers ist, kann es vorkommen, dass sie mehrere Tage am Stück inaktiv in der Vegetation herumsteht. Nämlich dann, wenn es zu kalt ist. Wie bei so vielen Wirbellosen bestimmt auch bei Heidelibellen die Umgebungstemperatur den Tagesablauf. Sie allein entscheidet darüber, ob das Tier überhaupt auch nur einen einzigen Rundflug am Tag starten kann oder eben nicht.

Trotz dieses Wärmebedarfs kann man die Schwarze Heidelibelle mit sehr viel Glück sogar noch im Dezember an sonnigen und windgeschützten Orten antreffen. Das klappt aber nur, wenn bis dahin keine stärkeren Fröste auftreten. Ansonsten endet die Saison dieser glücklicherweise noch häufigen und ungefährdeten Art in den Monaten Oktober und November.

Ein Gewässer ohne Libellen, das will ich euch sagen, wäre so langweilig wie eine Pizza ohne Käse oder wie Pisa ohne Turm. Oder wie eine deutsche Fußball-Nationalmannschaft ohne Bastian Schweinsteiger. Okay, der ist jetzt tatsächlich zurückgetreten und wird wohl nie wieder den Adler auf der Brust tragen. Für mich war er einer der sympathischsten Spieler, die wir jemals gehabt haben. Während seiner Ära hat Deutschland vielleicht den schönsten Fußball gezeigt. Und Bastian Schweinsteiger hat immer ein gerüttelt Maß zum Erfolg der Mannschaft beigetragen. Er hat zusammen mit Lukas Podolski Leben in die Bude gebracht, eben so, wie Libellen Farbe und sichtbares Leben ans Gewässer bringen!


Meine Liebe zur Natur hat übrigens auch ihre Grenzen:


a selection of murdered Twin-lobed Deerfly. These 16 specimens have two things in common: they wanted to suck my blood and then they had to pay for it

Wer nicht hören will, muss fühlen. Ich hatte sie* schließlich alle vorher gewarnt!


Und was ist das?

unknown leaf (Monster Clover?)

Wenn es nach der Größe dieses vierblättrigen "Kleeblattes" geht, dann brauche ich mir mindestens bis Jahresende um mangelndes Glück keine Gedanken mehr zu machen.

Entdeckt, gepflückt und fotografiert in einem Brombeergebüsch am Rand des Moores bei Tannenhausen.


* Es handelt sich um Goldaugenbremsen, die mein leckeres Blut trinken wollten. Dafür mussten sie dann auch büßen.

Die gezeigten Kadaver waren übrigens die Arbeit einer Viertelstunde!