Sonntag, 13. Dezember 2020

Im Hochsitz lauert die Gefahr!

"Sieben Stiche töten ein Pferd, drei einen Menschen!"

Kinners, jetzt wisst ihr auch schon, um wen es in diesem Beitrag geht.

Na ja,  ich hatte ihn ja auch schon zweimal angekündigt.

Am 2. November berichtete der Nutzer eines Forums, das sich vor allem mit Insekten beschäftigt, von einer späten Hornisse, die er am selben Tag am Bananenköder in seinem Garten fotografiert hatte.  

Er schrieb sogar, es sei die späteste Hornisse seines Lebens gewesen. 

Und dieser Nutzer kennt sich aus.

Ich will ehrlich sein, so ganz genau habe ich nie darauf geachtet, wann im Jahr die Mitglieder der Unterfamilie der so genannten Echten Wespen das Zeitliche segnen. Klar ist mir immer nur gewesen, dass es spätestens um Weihnachten herum keine lästigen Besucher am Kaffeetisch mehr gibt. 

Zu dieser Unterfamilie gehören unter vielen anderen auch die beiden Nervensägen Deutsche Wespe und Gemeine Wespe, die wohl wirklich jeder Bürger dieser Republik kennt, wenn auch nicht mit korrektem Namen. Diese beiden Arten ganz allein sind für den schlechten Ruf aller Wespen und aller Tiere, die nur wie Wespen ausschauen, verantwortlich, weil nur sie auf Kuchen und Fruchtsaft stehen und sich diesen auch rücksichtslos holen, sobald der Tisch im Freien gedeckt ist. 

Die Hornisse gehört ebenfalls in diese Unterfamilie. Und auch sie mag Süßes, doch am Kaffeetisch taucht sie niemals auf.

So sieht sie aus:


pretty Hornet

Jedenfalls war ich erstaunt darüber, dass die Hornisse vom 2. November ein hervorhebenswert spätes Individuum darstellte. 
 
Denn in einem meiner Hauptbeobachtungsgebiete hier in Ostfriesland hatte ich in den Tagen zuvor noch etliche dieser bunten Biester durch die Gegend sausen sehen. Und zwar stets in einem ganz bestimmten Bereich innerhalb dieses Gebietes. 

Irgendwo in der Nähe musste sich noch ein belebtes Nest befinden, da war ich mir sicher.

Ich recherchierte im Netz. Schnell fand ich heraus, dass Hornissenvölker bis spätestens Anfang November, in den meisten Fällen aber schon Wochen früher, absterben. Zuerst verendet die Königin, dann wegen ihrer ohnehin nicht hohen Lebenserwartung die Arbeiterinnen und schließlich, weil ohne die Königin keine neuen Arbeiterinnen mehr heranwachsen können, das ganze Volk. Zu diesem Zeitpunkt sind die Jungköniginnen ohnehin längst geschlüpft und ausgeflogen. Und weil der Fortbestand der Art durch sie gesichert ist, braucht so ein Volk auch nicht weiterzuexistieren. 

Logisch, oder?

Trotzdem flogen die Hornissen in meinem Gebiet auch in den folgenden Tagen emsig hin und her und das keineswegs nur bei Sonnenschein und warmer Luft. Ich hatte den Eindruck, sie ignorierten einfach die Jahreszeit. Ohne dass ich nach ihm gesucht hätte, entdeckte ich schließlich am 12. November das Nest. Es befand sich in einem Hochsitz, dessen Tür nicht verriegelt war und deshalb einen Spalt breit offen stand.

Obwohl es finster war an diesem Tag, schoss ich ein Belegfoto von einer gerade heimgekehrten und jetzt ins Nest krabbelnden Hornisse:



on 12th November I accidently found a Hornet nest, which was built in a so called deer stand  

Um dieses Bild überhaupt machen zu können, musste ich die ISO auf unglaubliche 3200 pushen!

Das ist der maximale Wert meiner Kamera, den ich eigentlich nie einsetze (Bildrauschen!), und trotzdem langte es nur für eine Verschlusszeit von gerade einmal einer Hundertstelsekunde. Wer sich ein bisschen mit solchen Dingen auskennt, kann erahnen, wie dunkel es an diesem Morgen tatsächlich gewesen sein musste. 

Trotz dieser Finsternis und der fortgeschrittenen Jahreszeit herrschte am Hochsitz viel Betrieb!

Ständig kamen Tiere an, andere machten sich auf den Weg. Interessant war, dass die meisten Hornissen vom Hochsitz aus exakt jenen Ort ansteuerten, an dem ich sie schon vor dem Nestfund mehr oder weniger regelmäßig beobachtet hatte. 

Das fand ich lustig, wie auch die Tatsache, dass die Hornissen doch glatt etwas abgrundtief Negatives in etwas Positives transformiert hatten; aus einer bescheuerten jagdlichen Einrichtung wurde ein gemütliches Zuhause. 

Wenn auch nur für einen Sommer.

"Aaaachtung, weg da, ich koooomme!"



late Hornets on 15th November

Das Foto machte ich am sonnigen und recht warmen 15. November, wie auch die folgenden: 




Auch die Spätherbstsonne kann noch sehr angenehm sein:


Vier auf einen Streich:


"Jetzt geht doch mal endlich aus dem Weg, ihr faulen Schweine!"


"Ich sag's nicht noch einmal!"

Später kam die fleißige Arbeiterin wieder raus, doch an der Situation am Eingang hatte sich nichts geändert: "Meine Fresse, wie soll man denn hier rauskommen, wenn ihr hier so blöd im Wege steht?"


Als sie direkt an mir vorbeirauschte, zischte sie noch ein "Geht endlich malochen!" hinterher.

In meiner Kimdheit muss die Hornisse noch eine Seltenheit gewesen sein!

Ich erinnere mich sehr gut daran, dass sie im Sommer ganz vereinzelt und keineswegs alljährlich im Garten diverser Nachbarn auftauchte und dort am bereits gärenden Fallobst naschte. Pflaumen waren besonders beliebt. Solche Begegnungen waren aber wirklich die Ausnahme, und in den meisten Fällen tummelten sich dort "nur" die klassischen Kandidaten wie etwa der Admiral, Gold- und Schmeißfliegen sowie die beiden bereits oben erwähnten Nervensägen.

Beeindruckt hat mich schon damals natürlich vor allem die Größe der Hornisse. Doch auch ihre Färbung hat mir schon immer ausgezeichnet gefallen. Das warme Rot erinnert mich noch heute an Skandinavien, an viele Häuser dort, und natürlich auch an ähnlich gefärbte Vogelarten aus dem hohen Norden, wie etwa Pfuhlschnepfe, Rothalsgans und Spornammer, um nur drei von ihnen zu nennen. 

In meinem ganzen Leben habe ich nur etwa zehn Nester gesehen und bis auf eines auch alle selbst entdeckt. Dieses eine Nest befand sich vor ganz vielen Jahren im Jalousienkasten über dem Wohnzimmerfenster meiner Schwester und meines Schwagers. Wie die beiden mit den ungebetenen Gästen umgegangen sind, weiß ich allerdings nicht mehr. Ich glaube, sie haben das Fenster einfach nicht mehr geöffnet.

Die übrigen Nester waren von den Hornissen in Baumhöhlen und unter der Erde, wohl in Nagerbauen, angelegt worden (dazu später mehr).

Ein Portrait:



Schattenspiele:



"Sieben Stiche töten ein Pferd, drei einen Menschen!"

Diesen Satz hat wohl jeder Mensch in diesem Land mindestens schon einmal gehört. 

Und er ist inhaltlich absolut korrekt! 

Hornissen sind eine tödliche Gefahr nicht nur für Einzelpersonen, sondern für die gesamte Menschheit. Sollten sie sich weiter so rasant vermehren wie in den vergangenen warmen Sommern, bedeutete das unser aller Aus. Hundertpro. Ich meine, es stimmt doch auch, dass Libellen Augen ausstechen, Jagd angewandter Naturschutz ist und die Erde eine Scheibe. 

Ehrlich, ich habe keine Ahnung, warum sich so ein Unsinn so hartnäckig bis in die heutige Zeit halten konnte. Früher benötigte man immerhin noch ein Fachbuch, um diesen Quatsch als solchen zu entlarven – eine Wissensbarriere für die meisten Zeitgenossen –, doch heute sind es nur zwei Klicks bis zum Geistesblitz. 

Ich selbst bin übrigens schon dreimal gestochen worden. Allerdings lagen zwischen den einzelnen Stichen mehrere Jahre. In allen drei Fällen war ich zuvor auf oder direkt neben den Nesteingang getreten. Nur auf diese schmerzhafte Weise habe ich diese Nester überhaupt erst entdeckt. Wenn man kein Allergiker ist, hat man aber nichts zu befürchten. Der Schmerz war immer nur von kurzer Dauer, die Schwellungen vernachlässigbar. Die Stiche diverser Honigbienen habe ich ganz anders in Erinnerung. Sie waren um ein Vielfaches schlimmer!

Eines der Bodennester befand sich übrigens am Rande des so genannten Grasmoores bei Bramsche-Achmer. Bei einer Kontrolle nur zwei Tage später fand ich es ausgegraben vor. Ich gehe auch jetzt noch davon aus, dass sich dort der heimliche Wespenbussard den Bauch vollgeschlagen hat. 

Interessant ist auch, dass mich damals immer nur jeweils ein Einzeltier gestochen und mich nicht etwa gleich ein ganzes Volk attackiert hat. Ich meine, so als Hornisse konnte man meine Fehltritte ja wirklich nur als Angriffe deuten. Doch in allen drei Fällen kam ich fast ungeschoren davon Auch die Hochsitzhornissen zeigten sich mir gegenüber sehr friedfertig. Friedfertigkeit ist tatsächlich eine der hervorstechensten Cháraktereigenschaften der Hornisse. Selbst wenn man sich in unmittelbarer Nähe zum Nest befindet und dann auch noch ruckartig bewegt, passiert in der Regel nichts. Mehrfach hatte ich es allerdings vor dem Hochsitz mit meiner Kamerafuchtelei übertrieben. Dann konnte ich beobachten, dass einige Tiere blitzschnell die Flügel abspreizten und sogar ihre Mandibeln öffneten – beides zusammen kann man durchaus als Angriffsstellung deuten –, doch letztendlich verschwendeten sie keine Energie darauf, mich zu attackieren.

Zur Abwechslung gibt es jetzt einen Emder Mäusebussard, der mich komplett ignorierte: 



Common Buzzard

Der Vogel war so sehr auf ein potenzielles Beutetier fokussiert, dass er sich nicht ein einziges Mal umdrehte, nicht einmal in meine Richtung schaute. 

Es folgt ein Krummhörner Turmfalke, der viel freundlicher und kooperativer war:


Common Kestrel

Für das schlechte Licht zum Zeitpunkt der Aufnahme konnte er natürlich nichts.  

Achtung, der meistfotografierte Leuchtturm der Welt:


Pilsum lighthouse

Unterhalb des Turms erkennt man zwei Spaziergänger. 

Und genau an diesem Ort (und nicht etwa in Belgien) liegt Waterloo. Also mein persönliches Waterloo, wenn man so will. Denn genau dort wurde im Frühjahr eine männliche Schwarzsteppenlerche fotografiert, die erste Schwarzsteppenlerche für unsere Republik seit mehr als hundert Jahren! 

Besonders schlimm war die Geschichte für mich deshalb, weil ich mich zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung nur ein paar Kilometer entfernt aufgehalten hatte. Ohne zu zögern wäre ich binnen weniger Minuten vor Ort gewesen, wenn, ja wenn ich denn von dem Vogel gewusst hätte. Der Beobachter hat eigentlich alles richtig gemacht, die Schwarzsteppenlerche nach Literaturrecherche zu Hause auch als solche enttarnt, doch leider nicht einmal ansatzweise erkannt, welchen Knaller er da gefunden hatte. 

Das kann man ihm aber nicht vorwerfen. Die Nachricht vom sehr seltenen Gast aus Zentralasien ist dann an ganz anderer Stelle versickert. 

Ganz viele Schwarzsteppenlerchen zogen irgendwann im November am Leuchtturm vorbei:


Common Starling

Okay, das waren natürlich "nur" Stare

Derselbe Trupp ewig quatschend im Baum:


same

Ein markierter Seehund lag zur Monatswende November/Dezember einige Tage lang bei Niedrigwasser neben der Schleusenausfahrt des Leyhörn im Schlick herum:


Harbour Seal 

Das Tier war extrem scheu, ein Ablesen des Codes somit nicht möglich.

Oh, ein vorweihnachtliches Schwarzkehlchen:


male Stonechat

Geschossen habe ich es am Deich bei Manslagt, wo es sich in einem Blühstreifen aufhielt. 

Diese Blühstreifen sind in den letzten Jahren überall angelegt worden. Ich selbst kann ihnen aber nicht viel abgewinnen. 

Denn sie spiegeln einen sinnfreien blinden Aktionismus wider und täuschen eine heile Welt vor, die es längst nicht mehr gibt. Nicht mehr, nicht weniger. Die Pflanzen, die dort wachsen, so von Büschelschön über Borretsch bis zur Ringelblume, sind ausnahmslos fremdländische, die, von Nektarsammlern und -essern einmal abgesehen, keinen Nutzen bringen für unsere heimische Insektenfauna. Insektenschwund und Artensterben ganz allgemein sind das Resultat einer grenzenlosen Überdüngung und intensiven Bewirtschaftung auf wirklich jedem Quadratmeter. Und mit den stickstoffunverträglichen Pflanzen verschwanden und verschwinden eben auch die an sie angepassten Insekten und so weiter. 

Blühstreifen können diese Verluste nicht kompensieren. Nicht im Ansatz!

Immerhin, das Schwarzkehlchen steht auf solche Flächen.

Ja, auch die hübsche Hornisse besucht gerne Blüten:



Hornet Mimic Hoverfly for comparison

Aus genau zwei Gründen tut sie das: Einerseits ernähren sich die Arbeiterinnen als reine Vegetarierinnen u. a. von Nektar und Pollen, auf der anderen Seite jagen sie dort andere Insekten und sonstige Arthropoden, die sie an den madenförmigen Nachwuchs im Nest verfüttern. Der wiederum steht nämlich ausschließlich auf tierische Kost!

Ist die Hornisse deshalb nützlich?

Immerhin erbeutet sie doch auch Honigbienen

Wer hier des Öfteren reinschaut, kennt meine Meinung. Weder gibt es nützliche Tiere, noch schädliche. Jede Art hat im ökologischen Gefüge ihre Daseinsberechtigung und stellt so ein Rädchen dar, das in ein anderes greift. 

Bis auf eine vielleicht...

Das nächste Bild zeigt eine Hornissenraubfliege:

Hornet Robberfly for comparison, both this species and the previous mimic the notorious Hornet to protect themselves from predation by birds

Diese Art imitiert die Hornisse.

Färbung sowie Farbverteilung gleichen jener der großen Wespe, zumindest bei oberflächlicher Betrachtung. Weil die Hornisse als wehrhaft gilt und nur von wenigen Vogelarten erbeutet wird (z. B. Bienenfresser), genießt auch die Raubfliege in dieser Hinsicht einen Rundumschutz. 

Das gilt übrigens in gleichem Maße für die HornissenSCHWEBfliege, die das vorletzte Bild da oben auf einer Distelblüte stehend zeigt! Diese imposante Art, die erst vor relativ kurzer Zeit nach Norddeutschland eingewandert ist, ist völlig harmlos, während die Hornissenraubfliege immerhin für andere Insekten eine echte Gefahr darstellt. 

Man spricht in der Biologie von Mimikry, wenn harmlose Arten gefährliche nachahmen, um so vor Verfolgung geschützt zu sein. 

Oh, du armer Tropf:


Was für ein trostloser Anblick!

In der Nacht vom 28. (Samstag) auf den 29. November gab es hier in Ostfriesland den ersten ernst zu nehmenden Frost mit Temperaturen von -3 Grad Celsius. 

Dieser Sonntag war dann, das passt sehr gut zu seinem Namen, ein sehr sonniger. 

Bei etwa 5 Grad Celsius gönnte sich am frühen Nachmittag eine Hornisse außen am Hochsitz ein "Wärmebad":


Sie hatte die kalte Nacht doch tatsächlich überlebt und mit ihr wenige weitere Mitstreiterinnen. 

Am darauffolgenden Montag war es hier zwar trocken, aber düster, kalt und windig. Den ganzen Tag über stieg die Temperatur nicht über ein Grad Celsius. Wahrscheinlich die Hornisse vom Vortag kauerte immer noch regungslos an der Außenwand des Hochsitzes, direkt neben der Tür. 

Bei einer späteren Kontrolle am selben Tag war sie immer noch anwesend und, das hat mich echt umgehauen, auch am Dienstag (2. Dezember) noch, obwohl es die Nacht zuvor bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunktes fast durchgehend stark geregnet hatte (bild mit Regentropfen). Ich wollte ihr meine Jacke leihen, doch rasch viel mir ein, dass sie ja gar nicht passen konnte. 

Ich meine, sie hat doch nur zwei Ärmel.

Die Hornisse bibberte und klammerte sich verzweifelt an der Teerpappe fest. Bei einer späteren Kontrolle am selben Tag, jetzt schien plötzlich wieder die Sonne, staunte ich, weil das zuvor so hilflose Tier inzwischen wieder zum Leben erwacht war, sich sonnte und ausgiebig putzte: 






Doch auch diese Sonnenphase war schnell wieder vorüber:


the last worker of the colony died on 5th or 6th December!

Kaum dass da wieder dichte Wolken am Himmel aufgetaucht waren, krabbelte die Hornisse recht schnell zurück ins Innere des Hochsitzes.

Eine weitere Nacht im Freien unter solch unwirtlichen Bedingungen hätte sie wahrscheinlich auch nicht überlebt. 

Doch ihr Tod war nicht aufgehoben, lediglich aufgeschoben.  

Ich kürze jetzt ab: Die letzte lebende Hornisse aus diesem Volk sah ich am darauffolgenden Wochenende (Samstag). Einen Tag später (5. Dezember 2020) lag auch sie unterhalb des Hochsitzes tot in der Vegetation. 

Ein finales Foto:

Zu guter Letzt bleibt die Frage, warum sich dieses Volk (und vielleicht weitere an anderen Orten in Deutschland) so lange halten konnte? 

Eine plausible Antwort kann ich nicht geben. Vielleicht sind es einfach die in den letzten Jahren immer häufiger ausbleibenden Nachtfröste in den Monaten Oktober und November, die diesen Rekord möglich gemacht haben. 

Und alle Hornissen sind natürlich auch jetzt noch nicht gestorben. Die jungen, bereits von den Drohnen befruchteten Königinnen werden den Winter in frostgeschützten Verstecken überstehen. Und das müssen sie auch, denn sie sind es, die im kommenden Frühjahr ganz allein neue Staaten gründen werden, damit der ganze Kreislauf wieder von vorne beginnen kann. Aber das könnt ihr ausführlich nachlesen im entsprechenden Wikipedia-Artikel.

"Sieben Stiche töten ein Pferd, drei einen Menschen!"

Jetzt wisst ihr, dieses wohl niemals aussterbende Vorurteil ist nichts Anderes als kompletter Blödsinn. 

Das, was ich in der Überschrift geschrieben habe, entspricht aber der Wahrheit. 

Nur ist es eben nicht die Hornisse, von der die Gefahr ausgeht.